Zwei ehemalige Auszubildende auf einen Streich: Sharlyn und Brian beim Sommerfest (Foto: Johannes Schuba)

A Pioneer’s World: Meine Ausbildung bei t3n (1)

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t3n bildet aus? Nein! Doch! Oh. Vom ersten Tag an versuchen wir, selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten zu fördern, Einblicke in andere Bereiche des Unternehmens zu geben und dabei den Blick über den Tellerrand nie aus den Augen zu verlieren. Da wir aber viel erzählen können, wenn der Tag nur lang genug ist, fragen wir unsere Auszubildenden einfach selbst. Heute: Brian aus der Online-Redaktion, der 2015 als Auszubildender zu t3n kam, gibt Einblicke in das Leben als Pioneer.

Hey Brian! Das Wichtigste vorweg: Wer bist du eigentlich und wie bist du zu t3n gekommen?

Ich bin Brian, 25 Jahre alt und komme aus Hannover. Nach meinem Abitur habe ich zunächst ein halbes Jahr bei Netto an der Kasse gearbeitet (nicht so meins), bevor ich ein sechsmonatiges Praktikum bei Antenne Niedersachsen in der Online-Redaktion gemacht habe (eher meins). Danach ging es nach Göttingen, um Geographie zu studieren — was zum einen der NC-Freiheit dieses Studiengangs, zum anderen meinem Erdkunde-Interesse geschuldet war. Nach zwei Semestern brach ich allerdings ab und bewarb mich auf die Ausbildung zum Medienkaufmann für Digital & Print mit redaktionellem Schwerpunkt bei t3n.

Wie lange bist du jetzt schon bei t3n und in welchem Bereich?

Bei t3n bin ich jetzt seit August 2015. Die ersten drei Jahre als Azubi in der Online-Redaktion, danach übernahm ich den Job der Redaktionsassistenz und bin nun seit Januar 2019 als News-Redakteur beschäftigt.

Warum hast du dich damals für eine Ausbildung entschieden, anstatt dein Studium weiter zu verfolgen?

Die Frage hätte ich mir vielleicht generell eher stellen sollen. Für mich war damals irgendwie klar, dass ich studieren muss, wenn ich erstmal Abitur habe. Eine Ausbildung war für mich zu diesem Zeitpunkt eigentlich keine Option. Nach zwei dann doch relativ erfolglosen Semestern in einem Studiengang, der nicht das war, was ich mir vorher davon versprochen hatte, war eine Ausbildung für mich auf einmal eine ernstzunehmende Option.

Wie bist du letztendlich auf t3n gekommen? Was hat dich gereizt, hier anzufangen?

Auf t3n gestoßen bin ich lustigerweise durch Google (im Hintergrund jubelndes Audience-Development-Team, Anm. d. Red.). Die Suchbegriffe Ausbildung, Redaktion und Hannover führten mich direkt auf die Stellenanzeige von t3n. Dann habe ich mich ein bisschen über das Unternehmen und das Magazin informiert und war sofort begeistert. Der größte Reiz war für mich wohl der redaktionelle Schwerpunkt der Ausbildung, der so nirgendwo anders angeboten wurde. Außerdem hatte ich Lust auf ein Unternehmen, in dem viele junge Leute arbeiten. Das waren wohl die ausschlaggebendsten Argumente, um mich zu bewerben.

Warum ein so junges Unternehmen? Anderswo hätte es ja sicherlich mehr Sicherheit gegeben.

Ich denke, dass man sich besonders gut weiterentwickeln kann, da man nicht in ein bestimmtes Kostüm gezwängt wird, sondern zusammen mit dem Unternehmen wächst. Es ist alles noch in einer Art Entwicklungs- und Findungsphase — so kann man kann auch aktiv mitgestalten, wenn man möchte. Dazu herrscht eine ganz andere Atmosphäre und ein anderer Spirit als in etablierten Konzernen oder Unternehmen, was das Arbeiten und Miteinander mit Kollegen einfach super angenehm macht. Dadurch, dass hier einige Leute in meinem Alter arbeiten, sind viele über die Jahre auch zu echt guten Freunden geworden. Das schätze ich sehr.

Ganz romantisch gefragt: Was bedeutet t3n für dich?

Mir war immer wichtig, dass ich gerne zur Arbeit gehe und hier auch gerne Zeit verbringe. Das ist bei t3n absolut der Fall. Mir persönlich gibt t3n die Möglichkeit, mich ständig neu zu beweisen und weiterzuentwickeln, das schätze ich sehr. Auch die direkten Vorgesetzten haben immer ein offenes Ohr und stehen einem mit Rat und Tat zur Seite, sodass es auch sehr einfach, ist untereinander ein gutes Verhältnis aufzubauen. Selbst wenn es mal Probleme gibt, muss man keine Angst haben, diese direkt offen anzusprechen. Das macht das Arbeiten einfach super angenehm.

Und die harten Fakten? Beschreib gern einmal, wie so eine Ausbildung konkret aussieht.

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, mit der Option auf zweieinhalb Jahre zu verkürzen. Bei der Ausbildung zum Medienkaufmann oder zur Medienkauffrau gibt es, anders als in anderen Ausbildungsberufen, keinen Blockunterricht. Das heißt im ersten Ausbildungsjahr ist man zwei Tage in der Woche in der Schule, die anderen drei Tage im Büro. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr gibt es dann nur noch einen langen Schultag und vier Tage im Büro. Ansprechpartner für alle schulischen Angelegenheiten ist im Unternehmen dein Ausbilder oder deine Ausbilderin. Das Unternehmen steht dazu auch im ständigen Austausch mit der Berufsschule und ist über Fehltage, Projekte oder Freistellungen etc. informiert. Da muss man sich als Azubi eigentlich um kaum etwas kümmern.

Brian, News-Redakteur bei t3n, im Profil
Auch Fotos gibt’s on top: Brian aus der Online-Redaktion (Foto: Johannes Schuba)

Was sollten Kandidaten denn für eine Ausbildung bei t3n mitbringen?

Lernbereitschaft, Spaß an der Sache und ein gutes Sozialverhalten — würde ich sagen. Vom ersten Tag an wird man hier voll eingespannt und integriert. Das heißt man bekommt schnell eigene Aufgaben und sitzt nicht nur bei irgendwem mit am Schreibtisch und guckt zu. Dazu trägt man in manchen Bereichen auch eine gewisse Verantwortung. Außerdem arbeiten wir hier größtenteils in Großraumbüros, ein regelmäßiger Austausch mit den Kollegen lässt sich also nicht verhindern und ist auch gewünscht. Also schadet es nicht, wenn man nicht auf den Mund gefallen ist und sich auch gerne mal unterhält, auch wenn man sich vielleicht noch nicht so gut kennt.

Wie kann der Arbeitsalltag eines Auszubildenden aussehen?

Das kommt vermutlich ganz auf die Ausbildung und die Abteilung an. Bei mir in der Redaktion besteht ein typischer Alltag eigentlich aus maximal zwei kurzen Meetings und sonst eigenverantwortlichem Arbeiten. Das heißt aber nicht, dass man von den anderen Kollegen abgekapselt ist und jeder sich nur noch um sein Zeug kümmert. Ein regelmäßiger Austausch findet bei uns über Slack statt, auch weil viele Kollegen ihren Sitz in Berlin haben. Jeder Azubi hat eigentlich ein regelmäßiges Aufgabensetting, welches einen normalen Arbeitstag gut ausfüllt — ohne, dass man alle zehn Minuten zu seinem Chef laufen und fragen muss, was man als nächstes machen soll.

Falls jetzt jemand Lust bekommen hat: Wie kann man sich bei t3n bewerben?

Das geht ganz einfach online. Die Antworten kommen auch relativ schnell und im Optimalfall wird man nach einem erfolgreichen Vorstellungsgespräch noch zu einem Probearbeitstag eingeladen. Hier bekommt man schon wertvolle Einblicke in spätere Aufgaben, lernt zukünftige Kollegen kennen und kann gucken, ob man denn ins Team passen würde. Das macht den eventuellen späteren Einstieg auf jeden Fall deutlich einfacher.

Deine Ausbildung ist ja nun schon etwas länger abgeschlossen. Was gefiel dir zurückblickend besonders an deiner Ausbildung bei t3n?

Vermutlich, dass ich von Anfang bis Ende meinen Hauptsitz in einer Abteilung hatte. In vielen anderen Unternehmen wechselt man während seiner Ausbildung wild durch alle Abteilungen. Zwei Monate Buchhaltung, zwei Monate Vertrieb, zwei Monate Grafik und so weiter. Hier arbeitest du in einer Abteilung fest und schnupperst immer mal wieder für eine Woche in eine andere Abteilung hinein. So lernst du alle Abteilungen kennen, wirst aber trotzdem ein wichtiger Bestandteil deiner Hauptabteilung und hast so auch gute Chancen, hier langfristig eine wichtige Position auszufüllen.

Danke Brian!

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Willkommen beim Blick hinter die Kulissen! Hier schreibt die t3n-Crew über Arbeit, Strukturen und Workflows im Hintergrund — und manchmal auch Privates.